NACHHALTIGKEIT

Blei ist ein Teil unserer Kultur

Anhand einer Statue, die zu Ehren des Osiris im Tempel Abydos (Türkei) aufgestellt wurde, lässt sich die Verwendung von Blei bis 3800 v. Chr. zurückverfolgen.

Viele Jahrhunderte später erkannten die Römer, die einen ausgeprägten Sinn für die Verwendung zukunftsweisender Materialien hatten, den Wert von Blei als Baumaterial.

Bleibestände aus Cornwall (England) wurden nach Rom gebracht, um sie in großen Mengen für Wasserleitungen, Zisternen und in Blattform für Bäder und Dächer zu verwenden. Seit dem Mittelalter spielt Blei in der religiösen Architektur in Europa eine wichtige Rolle.

Dennoch hing die Verwendung von Blei an großen Zivilgebäuden, für welche die nachfolgenden Generationen Sorge trugen, von den Phasen des wirtschaftlichen Aufschwungs ab

Blei ist für die zukünftigen Generationen unverzichtbar

Blei beschützt unsere Erde, aber auch unsere Umwelt. Blei ist ein Erz, das sich in der Erdkruste bildet. Es trägt dazu bei den Treibhauseffekt zu verringern. Der Schmelzpunkt liegt bei 327 °C.

 

BLEI,… ZU WERTVOLL, UM ES EINFACH WEGZUWERFEN

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Mit dem kontinuierlichen Anstieg der Rohstoffpreise, insbesondere bei den Metallen, wird es aus ökonomischer Sicht immer interessanter eine möglichst effiziente Verwertung der Ressourcen in Betracht zu ziehen.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig die Materiallebenszyklen zu kennen. Um den Lebenszyklus von Rohstoffen zu errechnen reicht es nicht nur aus an die später anfallenden Produktionskosten und an die Haltbarkeit zu denken. Vielmehr geht es auch um die Effizienz und die Kosten der Wiederverwertung, die berücksichtigt werden müssen. Ein effizienter Lebenszyklus zeigt häufig die langfristige Haltbarkeit eines Rohstoffes an. Es gibt keinen effizienteren Lebenszyklus als den des Bleis. Die bleitypische Lebensdauer, der Restwert, das leistungsfähige Wiederverwertungssystem und nicht zuletzt die niedrigen Recyclingkosten machen aus Blei das Produkt der Zukunft.

 

DIE WIEDERVERWERTUNG…

Obwohl noch viele Industriebranchen im Begriff sind, Recyclingsysteme zu entwickeln hat die Walzblei-Industrie in diesem Bereich einen beachtlichen Vorsprung. Wiederverwertungssysteme und Sammelstellen für Walzblei haben sich seit einigen Jahren in zahlreichen europäischen Ländern etabliert. Daraus folgt, dass Blei so gut wie nie auf der Mülldeponie landet, im Gegenteil, es wird aufbereitet und wiederverwertet!

 

DAS RECYCLING…

Nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus ökonomischen Gründen wird Recycling immer wichtiger. Die Wiederverwertung von gebrauchtem Material ist eine Alternative zur Deponie und zur Ausbeutung der wertvollen Rohstoffe. Blei hat in Bezug auf Recycling die Nase vorn! Derzeit stammen rund 90% des Walzbleis aus recyceltem Material, 99% des Bleis wird nach seiner Lebensdauer recycelt, so Thierry Boom, Vorstandsmitglied der Europäischen Vereinigung der Walzbleiindustrie „ELSIA“. Theoretisch kann sich die Lebensdauer von gewalztem Blei ohne Ende wiederholen. Die Qualität bleibt über die Jahre trotz Verwendungsdauer und -häufigkeit unverändert. Außerdem ist der niedrige Schmelzpunkt von Blei beim Recycling ein großer Kostenvorteil. Diese Aspekte machen Blei zum Vorbild für wiederverwertbare Rohstoffe. Gerade in Zeiten, in denen die Rohstoffpreise besonders hoch sind profitieren Handwerker und Händler von einem ausgebauten Recyclingsystem. Die neue Norm DIN/EN 12855 enthält auch eine Empfehlung über die Handhabung von Metallschrott und Bauschutt, der bei Abriss von Gebäuden entsteht. Die neue DIN/EN 12588 Norm spiegelt unsere kontinuierlichen Bemühungen wider den Lebenszyklus des Walzbleis ganzheitlich zu verbessern, sagt David Wilson, Generalsekretär der Europäischen Vereinigung der Walzblei-Industrie, « ELSIA“.

 

Norme

« ELSIA » – Europäische Vereinigung der Walzbleiindustrie 

 

Der Verband bildet den wichtigsten Fachexpertenrat der Walzbleiindustrie in Europa. Alle Mitglieder arbeiten gemäß den etablierten DIN/EN-Normen, die das Qualitätsniveau für optimale Produkte garantieren. Seit Jahren ist Le Plomb Francais ein engagiertes ELSIA-Mitglied und beweist damit eine moderne und verantwortungsbewußte Einstellung gegenüber dem Wohlergehen und der Sicherheit von Interessensgruppen und der Umwelt.

 

Walzblei auf dem neuesten Stand der Qualitätskriterien

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Derzeit entwickelt sich die Walzblei-Industrie unter der neuen europäischen EN 12588 Norm. Diese Norm basiert sowohl auf der früheren EN-Norm als auch auf der deutschen DIN-Norm mit Kriterien aus den neuesten wissenschaftlichen Studien- und Markterwartungen. Als allgemeiner Standard sichert die DIN/EN12588 allen europäischen Produzenten eine homogene und garantierte Produktqualität zu, insbesondere auch für die Produktion von „Saturnblei“, welches auch von Le Plomb Français hergestellt wird. Der Fortschritt zeigt sich insbesonders bei den Themen  Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Umweltsicherheit.

 

Walzblei beweist enorme Haltbarkeit

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Eine von dem unabhängigen niederländischen Forschungsinstitut TNO durchgeführte Studie beweist, dass Blei korrosionsbeständiger auf der Oberfläche ist, je mehr Zink es enthält. Durch die Reduzierung von Korrosionen wird die bereits vorhandene Langlebigkeit von Blei gesteigert und die Haltbarkeit beachtlich verbessert. Aus diesem Grund sieht die Norm über die chemische Zusammensetzung von Blei vor, den Gehalt von Zink von 0,005% auf 0,05% zu erhöhen.